

In einem ersten Termin lernen wir uns zunächst gegenseitig kennen, stecken den konkreten Behandlungsbedarf ab und legen den weiteren Verlauf der Therapie in unserer Ambulanz oder unserer Tagesklinik fest. Danach folgen die ersten probatorischen Sitzungen.
Sowohl während der tagesklinischen Behandlung, als auch in unserer Privatambulanz, bieten wir Ihnen die Verfahren der tiefenpsychologisch-fundierten Psychotherapie und der Verhaltenstherapie an. Die tiefenpsychologisch-fundierte Psychotherapie setzt sich zum Ziel, unbewusste, innerseelische Konflikte, die zu krankmachenden Symptomen oder Spannungen führen, aufzudecken und zu bearbeiten. Die Verhaltenstherapie hingegen hat zum Ziel, dem Patienten eine Hilfe zur Selbsthilfe in Bezug auf Veränderungen des eigenen Erlebens und Verhaltens sowie Veränderungen der sozialen Umgebung und der sozialen Interaktion zu bieten. Dabei werden beide Formen der Psychotherapie auch bei uns im Fachzentrum in Hamburg zunehmend integrativ eingesetzt.
Während in den Einzelbehandlungen der intensive Prozess zwischen Patient und Therapeut im Zentrum steht, bezieht die Gruppentherapie während der tagesklinischen Behandlung die Interaktionen der Teilnehmer der Gruppe untereinander mit ein. Jeder Einzelne erlebt sich im Spiegel der Gruppe noch einmal aus einer anderen Perspektive, so werden beispielsweise bekannte Rollen wieder eingenommen und somit problematische Beziehungsgestaltungen unmittelbar erfahrbar. Auch hier ist das Ziel die Erkenntnis der inneren und äußeren Abläufe des Patienten, die zu der Symptom- und auch Problementwicklung beigetragen haben, um diese im nächsten Schritt abzubauen und so nachhaltig zu verändern, dass eine dauerhafte Verbesserung der Lebensqualität erreicht wird.

Tiefenpsychologisch-fundiert
Wenn innerseelische Konflikte belastende Symptome und Spannungen verursachen, bedarf es spezieller Behandlungsmethoden wie die der tiefenpsychologischen Psychotherapie. Im Rahmen von Gesprächen geht man den seelischen Problemen auf den Grund, man versucht sie aufzudecken, zu erkennen und zu bearbeiten. Dabei finden sowohl die aktuelle Lebenssituation, als auch die eigenen Persönlichkeitsmerkmale Beachtung.
Das heißt, der Patient nimmt seine psychischen Probleme genauer unter die Lupe und legt den Schwerpunkt dabei auf die aktuell vorherrschende Lebenssituation. Zielorientiert werden die Konflikte dann gemeinsam bearbeitet, wobei die Psychotherapie sowohl im Einzelsetting, als auch in der Gruppentherapie stattfinden kann.
Verhaltenstherapie
In der Verhaltenstherapie wird der Patient dabei unterstützt, neue Fähigkeiten zu entwickeln oder zu erweitern und eine bessere Selbstregulation zu erreichen, um somit vorherrschende problematische Verhaltensweisen zu ersetzen bzw. wieder zu verlernen. Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass psychische Krankheiten in erster Linie durch lebensgeschichtliche und aktuelle Lernprozesse ausgelöst werden, die problematische Verhaltensmuster zur Folge hatten/haben. Am Anfang der Therapie steht eine genaue Verhaltensanalyse, die auch die Erstellung eines Störungsbildes beinhaltet.
Hierbei werden in Gesprächen die individuellen Störungsursachen, -bedingungen und -folgen identifiziert, und die passenden ziel- und lösungsorientierten Techniken für den individuellen Patienten ausgewählt, um das Verhalten langfristig in die gewünschte Bahn zu lenken. Mit konflikbehafteten Situationen können Sie dann in Zukunft leichter umgehen und diese bewältigen.