Privatklinik für Zwangsstörungen – Behandlung in der Blomenburg Privatklinik
Privatklinik für Zwangsstörungen
Frei von Zwängen Selbstbestimmt leben

Bestimmte Gewohnheiten entwickelt meist jeder im Laufe seines Lebens; sei es ein spezieller Rhythmus am Morgen oder Rituale an Geburtstagen. Werden verschiedene Handlungen jedoch als quälende Zwänge wahrgenommen, kann eine Zwangsstörung den Alltag beherrschen.

Wenn sich Zwangsgedanken oder -handlungen unaufhaltsam aufdrängen und Betroffene dem Impuls nicht widerstehen können, kann dies maßgebliche Folgen im beruflichen und sozialen Kontext nach sich ziehen. Mit einer zielgerichteten Therapie besiegen wir in unserer Privatklinik gemeinsam Ihre Zwänge – für einen selbstbestimmten Alltag!

Zur Aufnahme
Wie Sie Zwangsstörungen eindeutig erkennen – die Blomenburg Privatklinik klärt über Ursachen und Symptome auf
Symptome & Ursachen

Formen der Zwangsstörung

Generell können Zwangsstörungen in Zwangsgedanken und Zwangshandlungen unterteilt werden.

Zwangsgedanken beschäftigen Betroffene unaufhaltsam und wiederkehrend und sind meist äußerst bedrohlich für Erkrankte. Sie zu unterbinden, ist in der Regel kaum möglich. Zu Zwangsgedanken zählen beispielsweise:

  • Befürchtungen und Ängste vor Krankheiten
  • Zwanghafte Gedanken jemanden zu verletzen (aggressive Zwangsgedanken)
  • Gedankenkreisen und ständiges Hinterfragen, ob Handlungen ausgeführt wurden oder nicht
  • Grübeleien über Entscheidungen und Abwägen von Lösungsalternativen

Bei Zwangshandlungen geht der Zwang über die Gedanken hinaus. Bestimmte Handlungen oder Verhaltensweisen werden immer wieder ausgeführt, auch wenn dem Betroffenen bewusst ist, dass die Handlungen nicht notwendig sind. Zu typischen Zwangshandlungen zählen:

  • Wasch- und Reinigungszwang
  • Vermeidungszwang
  • Kontrollzwang
  • Zwanghafte Rituale
  • Ordnungszwang

Symptome

Bei einer Zwangsstörung können Betroffene die auftretenden Gedanken oder Handlungen kaum oder gar nicht kontrollieren und fühlen sich dazu gedrängt, dem Impuls nachzugeben. Betroffene selbst nehmen Ihr Verhalten oder die sich aufdrängenden Gedanken vor allen Dingen zu Beginn als übertrieben und sinnlos wahr, können die Handlung und das Gedankenkreisen jedoch auch bei größter Anstrengung nicht unterlassen. Meist löst der Versuch, gegen die Zwangsgedanken oder -handlungen anzugehen, sogar eine Verstärkung der Symptomatik aus.

Die Gedanken und Handlungen quälen Betroffene zunehmend und führen zu Ängsten, innerer Unruhe und einem Gefühl der Bedrohung. Nur das Ausführen der Impulse kann dem Betroffenen zunächst eine vermeintliche Linderung verschaffen und das Bedrohungsgefühl auflösen. Jedoch bestimmen vor allen Dingen die zwanghaften Handlungen durch mehrmaliges und häufig stundenlanges Ausführen den Tagesablauf und schränken das soziale Leben dadurch enorm ein. Häufig erschwert das auftretende Schamgefühl das Leben zusätzlich, da Betroffene sich Familie oder Freunden nicht anvertrauen wollen.

Ursachen

Wie bei vielen anderen psychischen Erkrankungen auch, ist die Entstehung einer Zwangsstörung meist das Resultat aus dem Zusammenwirken verschiedenster Faktoren.

  • Biologische Faktoren: Zwar wird das genetische Risiko eher als gering angesehen, erkranken jedoch beide Elternteile an einer Zwangserkrankung, so kann das Risiko für die Kinder steigen. Nachweislich höher ist die Entstehung einer Zwangsstörung im Zusammenhang mit einer Störung in bestimmten Hirnarealen, die beispielsweise für die Informationsverarbeitung zuständig sind.
  • Psychologische Faktoren: Verschiedene Persönlichkeitsmerkmale wie ausgeprägte Ängste oder Schüchternheit können ein gesteigertes Sicherheits- und Kontrollbedürfnis auslösen und ein höheres Risiko für Zwangsstörungen darstellen.
  • Psychosoziale Faktoren: Extreme Belastungen wie emotionale und körperliche Gewalt, einschneidende Ereignisse oder Vernachlässigung in der Kindheit können zu einem Kontrollverlust führen, der durch die entstehende Zwangsstörung stellvertretend kompensiert werden soll. Ebenso kann die eingeschränkte freie Entfaltung während der Entwicklung zu einem späteren hohen Sicherheitsbedürfnis führen.
/
Unsere Stärke bei Zwangsstörungen

Im Zentrum der Therapie bei Zwangsstörungen steht für uns vor allen Dingen eine vertrauensvolle und persönliche Behandlung, bei der Sie sich sicher und optimal betreut fühlen. Deshalb entwickeln wir gemeinsam einen auf Ihre Situation und Ihre Voraussetzungen abgestimmten Therapieplan, der hochfrequente Psychotherapie, störungsspezifische Seminare in Gruppen und spezialisierte Fachtherapien.

 

Bei der individuellen Behandlung von Zwangsstörungen konzentrieren wir uns insbesondere auf Einzeltherapien und Gruppen, sodass eine sehr gezielte Behandlung möglich ist. In unseren psychotherapeutischen Sitzungen fassen wir Ihre einmalige Störungssymptomatik ins Auge. Ganzheitlich widmen wir uns Ihren Zwängen, für einen selbstbestimmten Alltag!

Innovative Diagnostik & nachhaltige Behandlung

Diagnostik

In einem ausführlichen diagnostischen Gespräch ergründen wir behutsam, ob und wie ausgeprägt eine Zwangsstörung vorliegt. Verschiedene Faktoren wie beispielsweise die Frequenz, die Schwere der Symptomatik und die Einschränkung im Alltag sind entscheidend dafür, ob die Diagnose Zwangsstörungen zutrifft.

Gezielte Fragen und das sensible Gespräch ermöglichen es uns, genau dies und eventuelle Folge- oder Co-Erkrankungen zu ergründen. Dabei ist für uns von Anfang an die entwickelte Vertrauensbasis zu Ihrem Bezugstherapeuten ausschlaggebend, damit Sie sich öffnen und fallen lassen können.

Psychotherapie

Hochfrequente Einzel- und Gruppentherapien setzen sowohl kognitiv als auch verhaltenstherapeutisch an und zeigen Ihnen alternative Wege auf, mit den bestimmenden Zwangsgedanken und -handlungen umzugehen.

In den psychotherapeutischen Sitzungen erlernen wir gemeinsam neue Verhaltensmuster, um mit den angstbehafteten Situationen und zwangbehafteten Handlungen umzugehen. Unter behutsamer Anleitung stellen wir uns Ihren Zwangsgedanken und -handlungen – ohne dem Impuls nachzugeben.

Zunächst mag diese Situation großes Unbehagen auslösen, doch allmählich werden Sie bemerken, dass die erwarteten Konsequenzen nicht eintreten und sich Ihre Wahrnehmung nach und nach verändert. Ängste und innere Unruhe klingen von Mal zu Mal ab und ermöglichen so neue Perspektiven und Verhaltensweisen.

Auch kognitiv ermöglichen wir Ihnen eine neue Bewertung Ihrer Gedanken. Die als normalerweise bedrohlich empfundenen Gedanken überprüfen wir gemeinsam auf Ihre Sinnhaftigkeit und ordnen Ihnen langfristig eine neue Bedeutung zu.

Adjuvante Therapieangebote

Informationsvermittelnde Seminare

Unsere Seminare machen Sie zum Spezialisten Ihres eigenen Krankheitsbildes. Sie lernen die Entstehung Ihrer Zwangsstörung und die Auslöser besser zu verstehen und entwickeln Bewältigungsstrategien, um auf die Zwänge anders zu reagieren. Folgende Gruppenseminare bieten wir an.

  • Zwangbewältigungsgruppe
  • Stressbewältigungsgruppe
  • Achtsamkeit
  • Training emotionaler Kompetenzen
  • Sport & Bewegung

Fachtherapien

Bei körperzentrierten und kreativen Fachtherapien lenken Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Gedanken um und schaffen neue Erfahrungen.

Entspannungs- und Achtsamkeitsverfahren

Zunehmend empfehlen wir Betroffenen einer Zwangsstörung, sich achtsamkeitsbasierten Praktiken sowie verschiedenen Entspannungsverfahren zu widmen, um die Emotionsregulierung zu schulen und andere Wege zu ergründen, mit belastenden Situationen umzugehen.

Biologische Verfahren

Medikamente aus dem Bereich der Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer können helfen, über die zwangbehafteten Handlungen und Gedanken Kontrolle zu erlangen. Jedoch verordnen wir die medikamentengestützte Therapie lediglich bei absoluter Notwendigkeit und stets unter Beachtung der aktuellen wissenschaftlichen Leitlinien.

/
Vertrauensvoll für Sie da!

„Wenn Zwangshandlungen und -gedanken Ihren Alltag zunehmend einschränken, ist eine effektive Behandlung essenziell. Erfahren Sie mehr über unsere Stärke in einem persönlichen Arztgespräch. Wir freuen uns auf Sie!"

Jetzt kontaktieren
image
Dr. Stephanie Grabhorn
Ärztliche Direktorin